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Emaille

Emaille ist das Ergebnis einer Technik, die aus dem Westen stammt. Es handelt sich hierbei um eine Beschichtung, die auf Materialien wie Metall aufgetragen wird, indem man diese mit einer Schmelzglasur aus Glasbestandteilen überzieht. Die Emaillierung findet einen weit verbreiteten Einsatz, der von Alltagsgegenständen bis hin zu den feinsten Kunstwerken reicht.

Mit seinem einzigartigen Glanz und warmen Gefühl erschafft Emaille ein faszinierendes Zifferblatt mit einer Farbtreue, die mehr als hundert Jahre bestehen bleiben kann. Die Verbindung von Seiko Uhren und Emaille - zwei langlebige Schöpfungen, die seit langem bewundert werden - schafft einen Wert, der Generationen überdauert.

Emaillekünstler Mitsuru Yokosawa

Der erfahrene Handwerksmeister Mitsuru Yokozawa begann 1971 mit der Bearbeitung von Emaille, als er sich der Fuji Porcelain Enamel Co., Ltd. anschloss. Es ist Herrn Yokozawa gelungen, die Wiederholbarkeit qualitativ hochwertiger Handwerkstechniken durch die Anwendung quantifizierbarer Daten auf die Techniken, die er über 40 Jahre lang kultiviert hat, zu steigern.
Zusätzlich hat er eine Sehschärfe entwickelt, die es ihm ermöglicht, mit beschichteten Oberflächen zu arbeiten, die in Bruchteilen eines Millimeters gemessen werden.

Während die meisten kleinen Emailleprodukte in einem Bereich von 10cm2 liegen, sind die in Seiko Uhren verwendeten Zifferblätter mit 3cm Durchmesser deutlich kleiner. Aufgrund Ihrer Stärke und Gleichmäßigkeit unterliegen sie außerdem komplexen Beschränkungen. Herr Yokozawa ist der einzige Handwerksmeister in Japan, der in der Lage ist, Emaille auf einen Träger aufzutragen, der so fein gearbeitet ist wie das Zifferblatt einer Seiko Uhr.

Vor dem Auftragen der Emaille Der Produktionsprozess

  • Die Oberfläche des Zifferblattes gestalten

    Um die Grundform des Zifferblattes zu erstellen, werden in diesem Schritt Metalle wie Kupfer und Eisen geschnitten, gestanzt, geformt und geschweißt. Das Eisen, welches bei Seiko-Uhren verwendet wird, wird in einer separaten Fabrik hergestellt und an Herrn Yokozawa geschickt.

  • Vorbehandlung

    Das Zifferblatt wird zuallererst mit Öl beschichtet, um eine Oxidation zu verhindern. Das Öl wird in der Vorbehandlungsphase entfernt, und danach wird das Zifferblatt einer Säurewäsche, einer Vernickelung und einer Neutralisierungsbehandlung unterzogen. Dieser entscheidende Schritt kann nachhaltige Auswirkungen auf die Qualität des Emailleprodukts haben.

  • Die Produktion von Emaille

    Bei der Herstellung der Emailleglasur für das Zifferblatt kann die kleinste Abweichung in den Zusammensetzungsverhältnissen der verschiedenen Glasverbindungen das Endergebnis erheblich verändern. Ein reiches Wissen über diesen Prozess ist notwendig, um eine Emailleglasur herzustellen, die bestmöglich auf die Verwendung des Endprodukts abgestimmt ist.

  • Das Auftragen von Emaille

    Sobald die Emailleglasur hergestellt ist, kann sie auf die Oberfläche des Zifferblattes aufgetragen werden. Da die Schmelzglasur extrem anfällig für eine Veränderung der Raumtemperatur oder der Luftfeuchtigkeit ist, ändert Herr Yokozawa die Zusammensetzung entsprechend den Wetterbedingungen. Auch Änderungen im Applikationsverfahren können zu Unterschieden bei dem Endprodukt führen, was die Sachkunde und Erfahrung eines Routiniers umso wichtiger macht.

  • Brennen

    Das mit Emaille beschichtete Zifferblatt wird dann in einem Ofen gebrannt, wobei Brenntemperatur und -zeit präzise auf das Wetter abgestimmt werden. Bei diesem Schritt werden die Glasverbindungen in der Glasur geschmolzen, so dass die typische weiche und schöne Textur der Emaille entsteht.

  • Kontrolle und Versand

    Nach dem Brennvorgang wird das mit Emaille überzogene Zifferblatt kontrolliert. Es wird eine gründliche Untersuchung durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Emaille gleichmäßig aufgetragen wurde und die Oberfläche makellos und frei von winzigen Löchern ist. Nachdem die Untersuchung des Zifferblattes abgeschlossen ist, wird es zur Verwendung als Armbanduhrkomponente versandt.

Mastering the Craft through the Unity of the Mind, Eyes, and Body